Saison 2023
Die Saison 2023 startete für mich ein wenig holprig mit dem IRONMAN 70.3 Venedig.
Ich konnte dort meinen Rhythmus sowohl beim laufen als auch beim Radfahren nicht finden und blieb leistungstechnisch hinter meinen Erwartungen. Gerade der Halbmarathon mit 1:21 war leider nicht das, was ich mir erhofft hatte. Dennoch konnte ich die Saison mit einem Sieg in der AK 18-24 beginnen.
Gefolgt wurde Venedig vom IRONMAN Hamburg.
Dort konnte ich ein relativ solides Rennen absolvieren, gewann meine AK und sicherte mir somit einen Slot für die IRONMAN WM in Nizza 2023.
4 Wochen später ging es für mich beim IRONMAN Frankfurt wieder an den Start. Dadurch das keine Profi-Herren am Start waren setzte ich mir das Ziel als erster zu finishen. Beim Schwimmen kam ich relativ gut in Fahrt, leider verschwamm sich meine Gruppe und statt 3,8km schwammen wir 4,1km… Beim Rad fahren konnte ich mich zwischenzeitlich schon auf Platz 1 Overall setzen, überzog allerdings in der ersten Hälfte mit der Pace und kam somit auf P4 in die zweite Wechselzone. Ich fokussierte mich auf ein sauberes Pacing und konnte mich mit einem 2:51 Marathon an die Spitze setzen und lief somit als erstes über die Finishline auf dem Römer.
Dies war für mich der bisher größte Erfolg in meiner Triathlon Karriere.
Mitte August ging es für mich dann zur IRONMAN 70.3 WM nach Finnland. Es war von Anfang an ein hartes und schnelles Rennen. Leider war die Radstrecke sehr voll, so dass es viel Drafting gab. Ich ging mit einem Rückstand von 6 Minuten auf den dritten Platz auf die Laufstrecke und konnte mit einem 1:14 Halbmarathon noch einiges an Plätze und Zeit gut machen. Leider reicht es nicht ganz für das Podium und ich wurde mit 31 Sekunden Rückstand zum Podium 5ter.
Das letzte Rennen der Saison war die IRONMAN WM in Nizza 2 Wochen später. Ich fühlt mich sehr gut und versuchte an den Anstiegen auf dem Rad so viel Druck wie möglich zu machen. Ich kam auf dem ersten Platz aus T2 und lief den ersten Halbmarathon in 1:27. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich 10 Minuten Vorsprung und ich reduzierte das Tempo und konzentrierte mich nur noch auf die Versorgung und das Kühlen.
Am Ende konnte ich die Saison mit 3 IRONMAN Siegen abschließen, darunter einem WM-Titel und einem Overall Europameistertitel.
Zusammenfassend kann ich sagen, hätte ich mir keine bessere Saison wünschen können und ich bin sehr dankbar für die Unterstützung von meinen Eltern und meinem Laufcoach Adam Pilawa ohne den diese Laufzeiten niemals möglich gewesen wären.
Auf in ein interessantes und spannendes 2024…